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Erntedank/Michaeli

Erntedank

Am 29. September, wenige Tage nach der Herbst-Tag- und Nachtgleiche ist Michaelstag. Michaeli gehört vor Sankt Martin und Sankt Nikolaus zu den drei Festen, die bildhaft dazu beitragen, die Kinder auf das Weihnachtsfest vorzubereiten.

Der Erzengel Michael, der den Drachen besiegte, ist mit dieser Tat ein Bild dafür, dass das Bewusstsein wach sein muss, damit das Böse durchschaut und bekämpft werden kann. Die Geisteskräfte werden angesprochen.

 

Obwohl wir nicht konfessionell gebunden sind, greifen wir die Geschichte um den Erzengel Michael auf, der den Drachen besiegte. In der Offenbarung des Johannes heißt es dazu: „Da entbrannte im Himmel ein Kampf, Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel. Er wird gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt. Der Drache wurde auf die Erde geworfen und mit ihm wurden seine Engel hinabgestürzt…“

 

Michaeli ist daher ein Fest, sich auf das Himmlische zu besinnen und die schlechten Kräfte, die einen hinunter ziehen, zu bekämpfen. Es geht um Besinnung und darum, sich Gedanken um das Leben zu machen. Kinder verstehen den Sinn, der hinter diesem Fest steht, noch nicht in vollem Maße, wie wir Erwachsene ihn verstehen können. Doch durch die Darstellung in Form von Geschichten und Gestaltungen auf dem Jahreszeitentisch erhalten sie einen Eindruck davon, was das Fest aussagt: Dass wir uns mutig und tatkräftig gegen Dinge stellen können und sollen, die uns nicht gut tun.

 

Neben dem Reigen im Alltag und der Gestaltung auf dem Jahreszeitentisch, feiern wir mit den Kindern ein Erntedankfest, in dem sie dem Tag zu Ehren, ein Körbchen mit fein ausgesuchtem Obst, Gemüse oder sonstigen Naturschätzen aus der Jahreszeit mitbringen und feierlich auf einem eigens vorbereiteten Platz ablegen dürfen.

 

In den darauffolgenden Tagen verarbeiten wir mit den Kindern die Gaben zu Kompott oder Suppen und lassen sie uns gemeinsam schmecken.